19. Januar 2022, 09:12

Freistaat Bayern fördert erneut Geburtenhilfe

Symbolbild Bild: pixabay
Bereits zum dritten Mal in Folge hat der Freistaat Bayern das Dillinger Krankenhaus St. Elisabeth mit einer Zuwendung für die gynäkologische Abteilung bedacht. Insgesamt erhielt das Krankenhaus rund 900.000 Euro.

Das dritte Jahr in Folge erhält der Landkreis Dillingen vom Freistaat Bayern zum Ausgleich des Defizits der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth in Dillingen eine Zuwendung - im Jahr 2021 in Höhe von rund 900.000 Euro. Die Maßnahme wird mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gefördert. Die Abwicklung erfolgt über die Gesundheitsregion Plus im Landkreis.

Unterstützung für Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum

"Diese Zuwendung stellt einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung im Landkreis Dillingen dar", freut sich Landrat Leo Schrell über die Förderzusage.

Bereits im Jahr 2017 hat der Ministerrat ein Förderprogramm für die Geburtshilfe in Bayern beschlossen. Das "Zukunftsprogramm Geburtshilfe" unterstützt die Landkreise und kreisfreien Städte im ländlichen Raum u. a. mit bis zu einer Million Euro, wenn sie in Wahrnehmung ihres Sicherstellungsauftrags das Defizit einer Geburtshilfeabteilung in ihrem Gebiet ausgleichen und einen Eigenanteil von mindestens 15 Prozent des Defizits selbst übernehmen.

Wichtiger Teil zur Aufrechterhaltung der wohnortnahen Geburtshilfe

In den Genuss der Förderung können allerdings nur Kliniken mit mindestens 300 und höchstens 800 Geburten im Jahr kommen. "Die Zielsetzung des Programms stimmt", betont Landrat Leo Schrell. So sei es für Kliniken mit einer vergleichsweise geringen Geburtenzahl nicht möglich, eine leistungsfähige Geburtshilfeabteilung mit einem entsprechenden medizinischen Angebot ohne Defizit zu führen. Deshalb leiste das Förderprogramm nach Ansicht des Landrats einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung einer wohnortnahen Geburtshilfe, insbesondere in den ländlichen Regionen. Dies sei auch angesichts der Zielsetzung, in allen Teilen Bayerns gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, wichtig, so Schrell. (pm)