7. Juni 2022, 14:57

Erster Affenpockenfall im Landkreis Dillingen a. d. Donau

Symbolbild Bild: pixabay
Im Landkreis Dillingen gibt es den ersten Fall mit Affenpocken. Das endgültige Ergebnis der virologischen Untersuchung auf Orthopox-Viren wurde dem Gesundheitsamt am 4. Juni 2022 übermittelt.

Der Betroffene aus dem Landkreis Dillingen hat sich vermutlich im Urlaub in Spanien infiziert. Der Mann stellte sich kurze Zeit nach Auftreten der ersten Symptome ambulant in einer Arztpraxis vor, wo die Diagnostik eingeleitet wurde. Momentan befindet er sich schon auf dem Weg der Genesung und hatte bislang einen relativ milden Verlauf. Symptome der Krankheit sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich pustulöse Hautveränderungen, die ähnlich wie bei Windpocken im Verlauf verkrusten und abfallen. Die Kontaktpersonen wurden durch das Gesundheitsamt bereits alle verständigt. Sowohl die erkrankte Person als auch die ermittelten engen Kontaktpersonen müssen für 21 Tage in Quarantäne bleiben.

Keine Gefahr für die Landkreis-Bürger*innen

Weitere Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung sind nicht erforderlich. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass für eine Übertragung von Mensch zu Mensch nach derzeitigem Wissensstand ein enger Körperkontakt erforderlich ist. Für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis besteht keine Gefahr. Das RKI beobachtet die Situation weiter sehr genau und passt seine Einschätzung regelmäßig dem aktuellen Kenntnisstand an. Unter www.rki.de/affenpocken stellt das RKI eine Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte zu Verdachtsabklärung und Maßnahmen bei Affenpocken, Empfehlungen zum Umgang mit Infizierten und Kontaktpersonen und Hinweise zur Diagnostik zur Verfügung. (pm)