16. April 2019, 17:43

Rathaus-Wiederaufbau in Dillingen geht reibungslos voran

Das Baugerüst zeugt von den regen Bautätigkeiten am historischen Rathaus. Bild: Stadt Dillingen
Seit im Jahr 2017 ein Teil des historischen Rathauses in Dillingen abbrannte, wird mit allen Kräften daran gearbeitet, dass stadtprägende Gebäude wieder aufzubauen. Die Arbeiten liegen laut der Stadt im Zeitplan.

Ende Juli 2017 brannte ein Teil des historischen Dillinger Rathauses. Der Dachstuhl, die darunter liegenden Sitzungsräume sowie das Café im Erdgeschoss wurden dabei zerstört. Glücklicherweise wurde damals niemand verletzt. Auch unwiederbringliche Kunstschätze wie beispielsweise das Dillinger Triptychon, welches die Geschichte der Stadt erzählt, konnten in Sicherheit gebracht werden. Oberbürgermeister Frank Kunz ist bis heute dankbar dafür, dass es allen Rettungskräften gelang, damals Schlimmeres zu verhindern: „Bei uns in Dillingen ist es Gott sei Dank nur bei einem Sachschaden geblieben. Das bedeutet für uns alle zwar viel zusätzliche Arbeit – aber es hätte viel schlimmer kommen können“, so Dillingens Stadtoberhaupt.

Seit dem Tag nach dem Feuer wird in Dillingen mit allen Kräften daran gearbeitet, dass das Gebäude in der Königstraße so schnell wie möglich wieder in altem Glanz erstrahlen kann.

Zunächst nahm man aufwendige Sicherungs- und Rückbau-Maßnahmen vor. Unter anderem wurde kurz nach dem Brand ein Stützgerüst installiert. Dieses bewahrte die freistehende Fassade vor dem Umstürzen, während die beschädigten Zwischendecken entfernt wurden. Gleichzeitig schützte ein riesiges Notdach aus Blech die Baustelle vor Wind und Wetter.

Aus der Luft ist die Baustelle besonders eindrucksvoll zu sehen. Bild: Stadt Dillingen

Sanierung soll im Jahr 2020 abgeschlossen sein

Beim offiziellen Startschuss zum Wiederaufbau Ende April 2018 versprachen die Handwerker: „Bis September sind wir mit dem Dachstuhl fertig!“. Dieser ambitionierte Sprint gelang. Die Zimmerer-Arbeiten am ausgebrannten Teil des Dillinger Rathauses wurden im zurückliegenden Herbst wie geplant abgeschlossen. Auch das voluminöse Stützgerüst konnte so am Jahresende abgebaut werden.

Von außen sichtbar ist derzeit noch steht ein schmaleres Fassadengerüst. Dieses schirmt die Außenhülle des Gebäudes vor der Witterung ab. Voraussichtlich zur Jahreshälfte sollen die verbliebenen Stuck-Arbeiten abgeschlossen sein.

Zwischenzeitlich sind die Planungen für den Innenausbau weit vorangeschritten. Die Architekten, deren Leistungen nach den gesetzlichen Vorgaben aufgrund der Schadenssumme europaweit ausgeschrieben werden mussten, arbeiten seit 2018 an den Details des Innenausbaus. 2020 soll der Wiederaufbau ganz abgeschlossen sein.

Oberbürgermeister Kunz freut sich schon, wenn die Baustelle abgeschlossen ist: „Das feiern wir dann bei einem Eis!“. Denn neben den Sitzungssälen soll auch ein Café wieder Räumlichkeiten im Erdgeschoss erhalten.(pm)