30. Januar 2020, 14:06

Exponate für Sonderausstellung gesucht

Diese und weitere Exponate sollen die Zeit in Dillingen nach 1949 zeigen. Um die Ausstellung zu vervollständigen, sucht das Museum nach Exponaten. Bild: Stadt Dillingen
Für die neue stadtgeschichtliche Abteilung im Dillinger Stadt- und Hochstiftmuseum werden Exponate zum Thema „Unser Dillingen von 1949 bis heute“ gesucht. Die Ausstellung soll noch in diesem Jahr eröffnet werden.

Das Dillinger Stadt- und Hochstiftmuseum soll in den kommenden Monaten eine neue Abteilung erhalten. Ein Konzept hierzu wurde kürzlich den Mitgliedern des Kulturausschusses vorgestellt. Die Planung sieht vor, dass die reiche, über 750-jährige Geschichte der Stadt in mehreren angrenzenden Räumen nach modernen museumspädagogischen Aspekten präsentiert wird. Anschaulich und lebendig, anhand zahlreicher Original-Exponate – ebenso wie mit Hilfe moderner Medien. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass die Ausstellung alle Generationen anspricht; von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger bis hin zu den vielen Schülerinnen und Schülern, die das Museum Jahr für Jahr mit ihren Schulklassen besuchen.

Ein zentraler Raum der zukünftigen Ausstellung soll zeitgeschichtliche Dokumente zeigen, die von Bürgerinnen und Bürgern bereitgestellt werden. Der vom Stadtrat beauftragte Museumsplaner, Dr. Stephan Bachter, ruft deshalb die Bürgerschaft dazu auf, Filme und Fotos einzusenden, die Ereignisse und Veranstaltungen in Dillingen und den Stadtteilen in der Zeit von 1949 bis heute zeigen. Gemeinsam mit Stadtarchivarin Dr. Felicitas Söhner sucht er Plakate, öffentliche Aushänge oder Werbezettel aus den zurückliegenden Jahrzehnten. „Wir wollen das öffentliche Leben genau so zeigen, wie es damals war. Es geht um ‚Unser Dillingen‘, so wie viele von uns es in den vergangenen Jahrzehnten erlebt haben“, erklärt der studierte Volkskundler.

Neben Dokumentationen von wichtigen gesellschaftlichen, kirchlichen, politischen und kulturellen Ereignissen geht es auch um Alltagsszenen aus der Stadt und den sechs Stadtteilen: „Das können Straßenszenen oder Ortsansichten sein, aber auch Bilder von Geschäften, Gastwirtschaften oder Freizeiteinrichtungen.“ Gerade private Super 8-Filme erwecken die Vergangenheit wieder eindrucksvoll zum Leben!“, begeistert sich Bachter.

Wer die neue Museums-Abteilung mit seinen privaten Dokumenten unterstützen will, kann sich direkt an Dr. Stephan Bachter wenden. Sofern notwendig, würden die Original- Dokumente als Dauerleihgabe oder Schenkung an die Stadt übergehen. Der Wissenschaftler versichert, dass übergebenes Archivgut fach- und sachgerecht gelagert, geordnet und verzeichnet wird.

Kontaktdaten:
Dr. Stephan Bachter. Telefon (0 82 73) 99 80 90. Mail: kopfarbeit@gmx.net